Kurzgeschichte: “Trixi sucht die Freiheit”

Ein Gastbeitrag von Philipp Wohlwill (www.wortwohl.de)

Trixi schwang die Beine aus dem Bett und stellte die Füße auf den Boden. Der Boden war kalt. Trixi stand auf und öffnete ihre Zimmertür. Ein eiskaltes Schneegestöber begrüßte sie. Schnell schloss sie die Tür wieder und hüpfte zurück ins Bett. Trixi hatte gestern vergessen ihr Zimmer wieder einzurutschen. „Das gibt bestimmt gleich Ärger von Mama“, dachte sie, wenn sie wieder mit einem eiskalten Zimmer nach Hause kommt. Seitdem Trixi ihr erstes Reisezimmer bekommen hatte, war sie kaum noch zu Hause. Das gefiel ihrer Mutter überhaupt nicht, behauptete sie jedenfalls. In Wirklichkeit war Trixies Mama ziemlich stolz auf Trixi, weil sie so viel reiste und lernte, machte sich aber Sorgen und manchmal wäre sie auch einfach ganz gerne dabei gewesen, wenn Trixi ihre Abenteuer erlebte. Sie traute sich aber nicht Trixi zu fragen. Sie wollte keine peinliche Mama sein.

Trixi rief ein lang gezogenes „Maaamaaa“. Das war das Zeichen für ihr Zimmer sich wieder in das Haus der Familie einzurutschen. Das sagte man so, weil das Reisen in einem solchen Zimmer sich etwas anfühlte wie eine wilde Rutschpartie. Man glitt durch die Zeit, auf dem Raum, in das Gefühl, hinunter, hinauf und im Kreis. Das merkte man aber immer nur beim Ein- und Ausstieg in den Strom, beim Reisen nicht so sehr. Jedenfalls sagte man deshalb Einrutschen und Ausrutschen. Alle sagten das. Auch die Erwachsenen. Alle Morgenländer besaßen ein Reisezimmer, jedenfalls alle, die schon ihren Passanten bekommen hatten. Ohne einen Passanten konnte man das Reisezimmer nicht benutzen. Er ist sozusagen der Schlüssel, aber auch noch viel mehr.

Hatte man zu seiner Gogyo-Ki seinen persönlichen Passanten erhalten, sagte man einfach sein Codewort und das Zimmer wurde in den Strom aus Zeit, Gefühlen, Raum, Temperatur, Zahlen, Bytes, Molekülen, Elektronen, Planeten, Masse, Energie und vielem anderen gezogen. In diesem Strom konnte man nicht nur an ungewöhnliche Orte wie das Innere eines Computers oder das Gehirn eines Löwen reisen, sondern auch allerlei ungewöhnliche Bekanntschaften machen. Trixi hatte sich schon mit einem Rudel Wölfen, einer Giraffe, einer Mauer, der die Menschen ihre Sorgen erzählten und vielen anderen Dingen, Tieren oder Menschen unterhalten und angefreundet.

Man konnte sich im Strom sogar mit Ideen unterhalten. Je mehr Menschen über eine Idee nachdachten, desto wahrscheinlicher wurde es, dass man eines Tages auf sie treffen würde. Man konnte dann richtig mit den Ideen reden und einige hatten auch eine Gestalt. Trixi zum Beispiel hatte sich auf einer ihrer ersten Reisen mit der Freiheit unterhalten und war seit dem sehr gut mit ihr befreundet.

Trixis Codewort war noch das lang gezogene „Maaamaaa“, das sie sich zu ihrer Gogyo-Ki gewünscht hatte. Sie war aber ganz froh, dass man das Codewort auch ändern konnte. Trixi hatte nur noch nicht herausgefunden, wie das bei ihrem Zimmer funktionierte. Alle Zimmer hatten nämlich etwas unterschiedliche Funktionen, immer angepasst an den Träger des zum Zimmer gehörigen Passanten. Grundsätzlich aber war bei allen Zimmern einiges gleich.

Hatte man sich in den Strom eingerutscht, brauchte man nur die Zimmertür zu öffnen und schon war man irgendwo. Wohin es ging bestimmte die Stimmung des Reisenden, das Wetter im Strom und das Wetter am Zielort und natürlich auch die Freunde des Zimmers. Trixi konnte nicht nur das eigene Zimmer mit denen ihrer Freunde verbinden, sondern auch mit Freunden aus dem Strom, wie der Freiheit zum Beispiel oder dem Wolfsrudel. So richtig lenken konnte man die Zimmer aber nicht. Man konnte allerdings die Zimmertür einfach wieder zu und auf machen und schon war man an einem anderen Ort, das konnte man jeden Tag so oft machen wie man wollte. Wollte man das Zimmer wieder zurück ins Morgenland und ins Elternhaus rutschen, dann rief man einfach noch einmal das Codewort.

Es gab aber noch einen wichtigen Faktor, der das Reisen wesentlich beeinflusste, der zweite Name des Reisenden. Jeder Morgenländer bekam den ersten Namen von seinen Eltern zur Geburt und den zweiten vom Morgenland zur Gogyo-Ki. Damit wurden die Kinder im Morgenland zu Jugendlichen und das Reisen begann. Der zweite Name war allerdings etwas Verändbares. Er veränderte sich in unregelmäßigen Abständen. Mal blieb er für Tage, dann für Wochen und oft auch für viele Jahre. Jedenfalls beeinflusste er die Reiseziele maßgeblich, oder die Reiseziele legten den zweiten Namen fest, da war sich Trixi noch nicht ganz sicher. Trixi bekam fast jede Woche einen neuen Namen. Sie vermutete, dass das mit der Häufigkeit ihrer Reisen zu tun hatte.

Nachdem Trixie an diesem Morgen ihr Zimmer wieder eingerutscht hatte, stand sie endgültig aus dem Bett auf und warf sich schnell ihr Lieblingskleid über, da juckte ihre Nasenspitze kurz. „Das wird heute lustig“, dachte sie, nahm ihren Passanten, schaute darauf und sah, dass sich ihr zweiter Name nicht verändert hatte. Er lautete „Aram“, was komisch war, weil einer von Trixis besten Freunden so mit erstem Namen hieß. Sie hatte aber noch nicht mit ihm darüber gesprochen.

Sie betrat durch die Zimmertür ihr Elternhaus im Morgenland und lief in die Küche, um zu frühstücken. Manchmal hatte Trixi Ahnungen oder Gefühle darüber, wie der Tag so wird. Wenn am Morgen ihre Nasenspitze juckte, dann wurde es zum Beispiel meist richtig lustig. Kalter Nacken bedeutete, dass etwas Spannendes passiert.

Trixi frühstückte für ihr Leben gerne. Den Rest des Tages verbrachte sie nämlich lieber mit anderen Sachen als mit Essen. Abends war sie dann immer zu müde, um noch richtig viel zu futtern. Trixi liebte englisches Frühstück mit Würstchen und heißen Tomaten genauso wie französisches Frühstück mit Croissant und Kakao. Heute gab es aber ein typisches Morgenländer Frühstück. Dazu deckte Mama einfach den Tisch. Man begann zu trinken und der Becher gab einem genau das, was der Körper gerade brauchte. Das gleiche mit Teller und Gabel und Löffel. Man fing einfach an zu essen und sobald Besteck oder Geschirr zum ersten Mal den Mund berührten gab es, was der Körper am meisten benötigte. Das schmeckte nicht immer gleich gut, machte aber immer lange satt und nie müde.

Trixi überlegte während sie schweigend mampfte, ob sie vielleicht heute als erstes im Morgenland spazieren gehen sollte, um mal wieder mit ihren Freunden zu spielen, entschied sich dann aber dagegen. „Mama, kann ich Picknick machen?“, bat sie ihre Mutter um etwas Reiseverpflegung, nachdem sie das Morgenländer Geschir vom Tisch direkt zurück in den Schrank gestellt hatte. Es spülte sich selber auf dem Weg vom Tisch zum Geschirrschrank. Mama schaute sie streng an. „Aber nicht in deinem Zimmer im Strom. Du machst die Tür auf und isst auch wirklich draußen. Und nicht auf dem Himalaya oder in einem U-Boot. Du isst bitte in Ruhe“. „Ja, Mama“ maulte Trixi. „Ja, Mama“, äffte ihre Mutter sie nach. „Für deine Reisen machst du das selbst. Wir machen schon viel zu viele Ausnahmen.“ moserte Mama munter weiter und wurde aus dem Wohnzimmer mit einem gerufenen „Viel zu viele Ausnahmen“ unterstützt, wo Papa gerade ein neues Bild malte, diesmal von Trixi bei ihrer Gogyo-Ki. „Papa gibt sich wirklich überhaupt keine Mühe kein peinlicher Papa zu sein.“ dachte Trixi und lächelte.

Sie holte sich also selbst etwas Obst, ein Paar Kekse, Brot, Käse, Müsli, einen Liter Milch und Schüsseln und verstaute alles in einem Picknickkorb. Daneben stellte sie noch zwei Liter Apfelsaft und betrachtete zufrieden ihr Werk. Als sie so da stand und mit berechtigter Selbstzufriedenheit über ihr enormes Verantwortungsbewusstsein nachdachte, wollte sie mal testen, wie ernst es ihrer Mutter mit der Selbstverantwortung wirklich war. Sie ging zurück ins Wohnzimmer, holte die ganze Packung Kekse und legte sie in den Korb. Zu Ihrer großen Überraschung, ließ ihre Mutter sie gewähren.

Als Trixie sich ihren Picknickkorb schnappte, um in ihr Zimmer zu gehen, da rief ihre Mutter ihr noch hinterher: „Bitte bleib nicht wieder im Strom heute Nacht. Wir haben heute Morgen wieder alle gefroren, weil dein Zimmer das ganze Haus abgekühlt hat. Außerdem weist du ganz genau wie gefährlich das sein kann.“ „Ja, Mama.“ gab Trixi einsilbig zurück, wusste aber wie recht ihre Mutter hatte. „Trixi, warte mal“ orderte ihre Mutter sie zurück in die Küche. „Komm mal her“. Trixi ahnte was kommen würde und schlich zurück. Aber es kam anders „Ich liebe dich, sei bitte vorsichtig, wir können dir nicht überall sofort helfen“ sagte ihre Mutter mit eindringlicher Stimme und schaute ihr dabei tief in die Augen. Trixi sah die Sorge darin und nahm sich vor, heute vor dem Schlafen ihr Zimmer ganz bestimmt wieder einzurutschen. „Hab dich auch lieb, muss los“ antwortete sie und flitzte die Treppe hinauf. „Morgen aber mal wieder ein bisschen Morgenland, ja? Deine Freunde klingeln jeden Tag um mit dir zu spielen.“ rief Mama noch und weil Trixi ihre Freunde auch schon vermisste, blieb sie kurz stehen, drehte sich um und rief die Treppe hinunter „Versprochen, Mama“. Dann setzte sie ihren Weg in ihr Zimmer fort, warf die Tür hinter sich zu, verstaute den Picknickkorb sicher in einer Ecke, stellte sich auf ihr Bett und rief ein lang gezogenes „Maaamaaa“.

Das Zimmer drehte sich, taumelte wie eine Nussschale auf einer Riesenwelle, rutschte tief hinab wie eine Achterbahn aus dem Universum und zitterte dann kurz und heftig, Trixi wurde auf ihrem Bett hin und her geworfen, hielt sich aber auf den Beinen wie ein Profisurfer. Dann begann das Zimmer seicht zu schaukeln, Trixi war im Strom angekommen. Inzwischen fühlte sie sich hier richtig zuhause. Sie ging an eine ihrer Schreibtischschubladen. Von ganz hinten holte sie eine kleine Holzkiste hervor, legte den Daumen auf die Oberseite und mit einem leisen Klicken sprang der Deckel auf. Darin befand sich ein geheimer kleiner Vorrat an Bonbons, den sich Trixi angelegt hatte, als sie mal in einem Zuckerkristall gelandet war, der gerade zu einem Bonbon verarbeitet wurde. Sie nahm sich einen, steckte ihn in den Mund, schloss die Kiste und stellte sie zurück an ihren Platz. Sie dachte noch einmal kurz über die Worte ihrer Mutter nach und zog sich dann sehr selbstverantwortlich Schuhe an, bevor sie ihre Zimmertür zum ersten Mal an diesem Tag im Strom öffnete.

Schwarze Dunkelheit empfing sie, die nur hier und da von einigen winzigen Punkten erhellt wurde. Trixi wusste sofort, dass sie im Weltraum war und schloss die Tür wieder. Im Weltraum passierte nicht sonderlich viel. Deshalb konnte man sich dort zwar gut mit Freunden treffen, aber für ein Abenteuer war der Weltraum kein geeigneter Ort. Sie öffnete die Tür wieder und wurde erneut enttäuscht. Sie befand sich offensichtlich im Gehirn eines Käfers oder eines anderen Insekts. Trixi war davon etwas genervt. Es gab auf der Welt so viele Insekten, dass es ständig passierte, dass man in einem Insektengehirn landete und darin passierte noch weniger, als im Weltraum. Sie machte also die Tür wieder zu und dann wieder auf. Gewitter in New York. Zu und auf, Waldbrand. Zu und auf, in der Wüste als Salamander. Zu und auf, in einem Computerspiel als Drache. Zu und auf, im Telefon des Präsidenten der USA. Zu und auf, im China des dritten Jahrhunderts, auf einem Reisfeld. Trixi schloss die Tür wieder, konzentrierte sich auf einen weissen Sandstrand mit Palmen und Delphinen, trat wieder an die Tür, öffnete sie und starrte in die hungrigen Augen eines Nilkrokodils. Vor Schreck schlug Sie die Tür wieder zu und ärgerte sich sofort. „Nilkrokodile lebten am Nil“, dachte sie. „In den meisten Ländern am Fluss Nil gibt es auch Sandstrände“ Schnell riss sie die Tür wieder auf, Weltraum. Trixi seufzte und schloss die Tür wieder.

Hatte man die Tür einmal zu gemacht, dann kam man nicht mehr so einfach an den gleichen Ort zurück. Darauf waren die Zimmer auch nicht ausgelegt, es ging im Gegenteil darum, möglichst viel zu sehen und eben nicht zweimal an der gleichen Stelle zu landen. In Wirklichkeit ähnelten sich aber viele Orte so sehr, dass man recht häufig das Gefühl hatte den Ort schon zu kennen, der einen hinter der Zimmertür erwartete.

Trixi öffnete wieder die Tür. Weltraum, zu und auf, Weltraum, zu und auf, Weltraum. Frustriert knallte Trixi die Tür so heftig zu, dass ihre Pokale im Schrank wackelten. Das letzte Turnier hatte sie zwar vor drei Jahren bestritten, aber auf ihre Siege war sie jetzt nicht weniger stolz als in dem Moment, in dem sie sie errungen hatte. Sie hatte einige Geländejagden gewonnen. Dabei handelte es sich um eine Art Schnitzeljagd, die allerdings das Morgenland selber veranstaltete. Das Morgenland erlaubte sich von Zeit zu Zeit außerdem kleine Scherze mit seinen Bewohnern, es war aber nie wirklich gemein oder wollte jemandem schaden. Es knipste zum Beispiel manchmal für eine Sekunde alle Lichter, die Sonne, den Mond und alle Sterne aus, sodass man die eigene Hand nicht mehr vor Augen sah. Das Morgenland war einfach schon immer da und deshalb war ihm irgendwann langweilig geworden und dann hatte es mit diesen Scherzen angefangen und später dann auch mit den Geländejagden. Seitdem ging es ihm besser. Einige Morgenländler beschwerten sich unaufhörlich beim Morgenland, das brachte aber nie etwas, außer dass sie sich nach dem Motzen besser fühlten.

Die Geländejagden jedenfalls veranstaltete das Morgenland nur für die Kinder, die noch nicht reisten. Das war immer sehr lustig für alle Beteiligten, weil das Morgenland plötzlich ganze Bergketten entstehen lassen konnte, nur um einen Hinweis darin zu verstecken. Das konnte dann natürlich auch mal zu einem Verkehrsstau führen und genau das gefiel einigen Morgenländlern überhaupt nicht. Zum Beispiel hatte das Morgenland einmal einen hohen Berg entstehen lassen, nur um senkrecht auf die Bergflanke mit Schnee eine Zahlenreihe schreiben zu können, die einen Hinweis enthielt.

So bereitete das Morgenland die Kinder auf das Reisen in den Reisezimmern vor, bei dem man ja auch sehr flexibel sein musste, weil sich alles immer innerhalb eines Türschlages verändern konnte. Und natürlich war das auch eine Vorbereitung auf die Morgenspiele, die nur für Erwachsene waren und bei denen weniger die Zimmer als die Passanten eine Rolle spielten. Die Passanten hatten nämlich auch Funktionen, viele sogar und man konnte sie auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen. Viele Morgenländler veränderten im Laufe der Zeit die Farbe, die Form, die Erscheinung ihrer Passanten. Manche konnten sie zu Messern werden lassen, andere hatten Funktionen gefunden, mit denen sie mit Hilfe ihrer Passanten zu jeder Zeit mit den anderen Morgenländlern sprechen konnten. Die Passanten waren auch die einzige Möglichkeit, an einen Platz zurück zu kehren. Einige Passanten konnten nämlich Plätze speichern und dann ein Zimmer tatsächlich wieder zu dem gleichen Ort bringen. Die Anzahl der Orte, die man speichern konnte, war aber sehr begrenzt. Manche konnten zwei einige drei und sehr wenige vier Orte speichern und sie erneut bereisen.

Trixi wusste, dass sie einen besonderen Passanten besaß, hatte aber noch keine Ahnung wie mächtig er tatsächlich war. Sie nahm ihn in die Hand und strich mit dem Daumen darüber. In der Mitte des Zimmers, zwei Meter von Trixi entfernt, erschien eine Liste ihrer Freunde, in leuchtenden Buchstaben in die Luft geschrieben. Es wurde angezeigt, ob sie sich gerade im Strom befanden oder nicht und noch einiges mehr. Oft aber auch nur ein Bild oder ein Name. Bei dem Wolfrudel zum Beispiel gab es nur ein Bild und bei der Mauer, der die Menschen ihre Sorgen erzählen, stand nur „Klagemauer“. Trixi zeigte mit dem Passanten auf das Foto von der Freiheit und versuchte sie zu erreichen, sie war aber gerade beschäftigt, das zeigte ein roter Kreis, der bei dem Versuch sie zu rufen über ihrem Namen erschien. Insgesamt war die Freiheit eine sehr beschäftigte Frau. Trixi konnte sie nur selten erreichen. Komischerweise hatte nicht einmal die Freiheit selbst die Freiheit, die sie sich wünschte.

Trixi war wieder enttäuscht, scrollte die Liste abwärts und zeigte auf den Eintrag „Alexia-Phelicia“. Sofort erschien das Hologramm einer wunderschönen jungen Frau in Trixis Zimmer und die Liste verschwand. „Hallo Trixi, was kann ich für dich tun?“. „Hallo Lexi, weist du wo die Freiheit gerade ist?“. „Das ist eine schwere Frage, Trixi. Fragst du nach einem geographischen Ort?“ Trixi runzelte die Stirn. „Was? Ich will einfach wissen, wo die ist. Du bist doch im Prinzip überall, oder?“ wunderte sie sich. „Ja, naja, Trixi wir hatten ja schon mal drüber gesprochen, ich bin ein Avatar. Ich bin das elektronische Netz von Informationen, das inzwischen mit fast allen elektronischen Geräten oder Einrichtungen verbunden ist und deshalb, …“ Trixi unterbrach Lexi „Ja, ich weiß, bla bla. Ich will doch nur wissen wo?“. „Da es sich bei der Freiheit um eine Idee, ein Gefühl, eine Motivation und noch vieles mehr handelt und nicht um etwas materiell- und physisch- existierendes oder eine physikalische Kraft, fällt es mir schwer, dich über die Verortung der Freiheit zu belehren. Ich habe nämlich keine Gefühle“.

Trixi verdrehte die Augen, aber Lexi fuhr unbeeirt fort. „Also es gibt natürlich einige Menschen, die etwas zur Freiheit gesagt haben. Friedrich Schiller zum Beispiel hat gesagt: „Auf den Bergen ist die Freiheit“. „Jetzt im Moment gerade? Auf welchen denn“, unterbrach Trixi erfreut. „Nein“, antwortete Lexi, „damit meinte er die Freiheit, die er fühlt, wenn er selbst auf einem Berg steht. Da ist nämlich genau das Problem, Freiheit ist ein Gefühl und ich habe wie gesagt keine Subroutine, die dieses mental-physische Phänomen simulieren kann. Besser verstehe ich was Immanuel Kant gesagt hat: ´Die Freiheit ist eigentlich das Vermögen, alle willkürlichen Handlungen den Bewegungsgründen der Vernunft unterzuordnen.´ Trixi seufzte vernehmlich und überlegte fieberhaft wie sie die Freiheit wieder treffen könnte. Lexi versuchte es also anders: „Die meisten Menschen würden sicher widersprechen und sagen, dass Vernunft und Freiheit eben nicht immer miteinander einher gehen können, weil Freiheit eben auch die Freiheit ist, etwas dummes zu tun.“

Boah!“ fuhr Trixi ihrer Gesprächspartnerin über den Mund „Lexi, rede doch mal normal, du nervst“ giftete sie das Hologramm an. Sofort verschwand Lexi. Jetzt war Trixi richtig sauer. „Wie kann man sagen, dass man keine Gefühle hat und dann beim ersten unhöflichen Satz gleich beleidigt abhauen?“ fragte sie sich. Aber das ließ sie sich nicht gefallen, so leicht würde sie dieser oberschlaue Haufen von elektronischen Bits und Bytes und Apps und Programmen nicht los werden. „Na warte, Lexi“ sagte sie laut zu sich selbst und wollte gerade wieder auf das Bild in der Freundesliste zeigen, da erschien der Avatar schon wieder Mitten in ihrem Zimmer, um Trixi alles Wissen und alle Informationen, die es im Internet gab, zur Verfügung zu stellen.

Huch“, wunderte sich Trixi, „Ich hab doch noch überhaupt nicht gezeigt.“ „Nein, aber du hast meinen Namen gesagt“ antwortete Lexi. „Du hörst mich, auch wenn du überhaupt nicht hier bist?“, „Ich nicht aber dein Passant“. Trixi schaute Lexi erstaunt und mit kugelrunden Augen an. „Echt, jetzt?“ fragte sie. „Echt, jetzt!“, kam die Antwort. „Freiheit“ sagte Trixi sofort zu ihrem Passanten. Nichts passierte. Genervt schaute sie Lexi an, die nur mit den Achseln zuckte. Das machte sie, wenn sie zum aktuellen Problem keine Informationen hatte. Passierte nicht besonders oft, aber meistens, wenn es um den Strom oder das Morgenland oder Passanten ging. Das Morgenland achtete nämlich penibel genau darauf, dass keine Daten über es im Internet landeten.

Mama“, sagte Trixi und neben Lexi wurde eine Karte vom Morgenland angezeigt, auf der ein roter, blinkender Punkt zu sehen war. „Geil“, kommentierte Trixi, probierte gleich weiter und sagte zum Passanten „Schließen“. Die Karte und Lexi verkleinerten sich wie von Geisterhand zu einem winzigen Punkt und verschwanden. Trixi grinste von einem Ohr zum anderen und sagte: „Lexi“ und „Mama“. Karte und Lexi erschienen erneut und da sie schnell lernte sagte Trixi „Mama schließen“. Es schloss sich nur die Karte mit dem blinkenden Punkt. Gutgelaunt wendete sich Trixi wieder Lexi zu. „Du hast doch gesagt, dass du keine Gefühle hast“. „ Hab ich auch nicht“. Trixi ließ nicht locker. „Wieso warst du dann beleidigt als ich gesagt hab, du nervst?“. „Ich war nicht beleidigt“ antwortete das Hologramm, „ich weiß lediglich, dass genervt sein, durch die Anwesenheit einer Person ein negatives Gefühl ist, das sich am schnellsten durch die Entfernung der betreffenden Person beheben lässt. Ich wollte nur, dass du nicht genervt bist“. Zweifelnd betrachtete Trixi das Hologramm. „Aha“ sagte sie nach einiger Zeit, “ich wollte nur, dass du nicht genervt bist. Sowas in der Art hätte meine Mutter auch gesagt und die ist immer beleidigt, wenn sie sowas sagt.“

Etwas unschlüssig stand Trixi inmitten ihres Zimmers und schaute Lexi an. Die schaute einfach zurück, neigte den Kopf etwas wie als wolle sie Trixi motivieren und wurde dann immer blasser. Als sie fast verschwunden war, kam Trixi ein Einfall „Stop“ sagte sie und das Hologramm hörte auf sich auszublenden. „Mach doch auch mal was.“ Forderte sie Lexi heraus: „Du machst nie selber was.“ Lexi stimmte zu. „Ich bin eine rein reaktive künstliche Intelligenz.“ Trixi schaute weiter und langweilte sich weiter. Dann sagte sie „Wenn du schon nicht weißt wo die Freiheit ist, dann sag mir doch mal was die Freiheit ist.“ „Freiheit ist ein Gefühl, dass oft besonders intensiv nach der Überwindung einer außergewöhnlich einschränkenden Problemlage auftritt und…“ „Stop“, befahl Trixi „ich merke es geht schon wieder um Gefühle und du hast schon wieder keine Ahnung. Ich würde gerne mit jemandem reden, der sich richtig gut mit Freiheit auskennt, zeig mir mal Bilder.“ Eine Liste mit Bildern erschien neben Lexi und Trixi begann sie herunter zu scrollen. „Hmmmmm“ machte sie, dann lachte sie, scrollte zurück nach oben und sagte zu Lexi „Den Dicken da, der da so im Schneidersitz sitzt, der sieht nett aus und der grinst so lustig, wer ist das?“. „Das ist Buddha oder eigentlich Siddharta Gautama, der erste Buddha und der Begründer des Buddhismuss“. „Cool“, fand Trixi, „den würde ich gerne mal sprechen“. Wieder konnte der Haufen Bytes nicht mit der Neugier und der Fantasie des Mädchens mithalten: „Da kann ich nichts für dich tun. Das ist ein verstorbener Mensch, den kannst du im Strom treffen, aber nicht bei mir im Internet“.

Ein kehliges, glucksendes Lachen unterbrach die beiden in ihrer Unterhaltung. Erschrocken drehte sich Trixi um und sah den dicken Mann vom Bild mitten in ihrem Zimmer herumschweben, umgeben von einem orangen Leuchten. Er saß im Schneidersitz und lächelte. Dann winkte er Trixi zu und sagte „Hallo“.

Das war noch nie passiert, die Tür war ja noch geschlossen. Da hatte man normalerweise dann auch im Strom keinen überraschenden Besuch zu erwarten. Trixi hielt wie zum Schutz ihren Passanten vor sich und kreischte etwas panisch. Es gab ein tiefes und recht lautes Ploppen – wie wenn eine Riesenblase aus einem Sumpf aufsteigt und an der Oberfläche platzt – und plötzlich war Trixi von einem blau schimmernden Kreis umgeben, der offensichtlich von ihrem Passanten ausging. „Schließen“ sagte Trixi. Lexi verschwand, aber die Blase blieb genauso wie der Buddha-Typ, der auch noch begann zu lachen.

Trixis Angst verwandelte sich in Wut, weil sie sich ausgelacht fühlte und sie stand auf, baute sich vor dem fliegenden orange-leuchtenden Dicken auf und sagte „Ich hab dich nicht eingeladen“. „Natürlich hast du das, sonst wäre ich nicht hier. Ich würde niemals ungebeten auftauchen. Die Freiheit ist etwas sehr wichtiges für mich. Meine und die der anderen. Du wolltest dich mal mit mir unterhalten, hast du gesagt und hier bin ich. Trixi entspannte sich etwas. „Du brauchst keinen Schild, ich bin vollkommen ungefährlich.“ Fügte der Buddha hinzu. Trixi dachte, dass es sich bei dem blauen Kreis aus Licht tatsächlich um einen Schild handeln könnte, sagte „Schild schließen“. Während sich das Schild tatsächlich langsam in ihren Passanten zurückzog, stimmte sie Buddha in einem freundlicheren Ton zu: „Ja, die Freiheit ist ziemlich cool, die kenne ich auch.“

Sie erinnerte sich an den Grund warum sie mit dem lustigen Dicken sprechen wollte und fragte Buddha nach dem Aufenthaltsort der Freiheit. Buddha schaute nun etwas ernster und sagte „Hier ist sie ganz bestimmt Zuhause, Trixi“. Trixi schaute sich um „Ich sehe sie nicht“. „Dann schließe deine Augen und atme tief ein.“ Trixi beschaute sich den Mann, der da durch ihr Zimmer schwebte noch einmal genau, entschied sich ihm zu vertrauen und atmete dann mit geschlossenen Augen tief ein. „Noch einmal“ sagte Buddha. dann fragte er „Was kannst du jetzt machen Trixi?“ bockig und wie aus der Pistole geschossen kam die Antwort: „Alles was ich will“. „Da ist sie doch, die Freiheit“ sagte der Buddha und kicherte. Trixi musste etwas grinsen, weil Buddha auch immer lachte und das langsam ganz schön ansteckend wurde.

Trixi machte die Augen wieder auf, schaute sich in ihrem Zimmer um und dann den Buddha fragend an, denn sie konnte die Freiheit noch immer nicht sehen. „Dann noch einmal“ sagte der Buddha. Trixi schloss die Augen, atmete tief ein und atmete dann alle Luft, die in ihr war, wieder aus. Nach dem zweiten Mal sah sie sich, wie diesen Friedrich von dem Lexi erzählt hatte, auf einem Berg stehen, ohne dass Bäume Häuser oder andere Menschen ihre Sicht behinderten, ohne, dass jemand die gleiche Luft atmete wie sie. „Was immer ich will“, flüsterte sie und wurde durch das erneute glucksende Lachen aus ihrer Fantasie zurück in ihr Zimmer geholt. Diesmal lachte sie mit und je lauter sie lachte, desto lauter lachte der Buddha und als sich der Buddha seinen dicken Bauch hielt, der vor Lachen auf und ab hüpfte, da fiel Trixi auf ihr Bett und kugelte sich darauf herum. Sie wurde von einem der heftigsten Lachkrämpfe, die sie jemals gehabt hatte, geradezu durchgeschüttelt. Langsam nahm der Lachanfall ab und Trixi fragte den dicken Mann noch kichernd: „Gnihihi. Hihi. Ahhhh. Hast du Hunger?“ „Aber unbedingt.“ freute sich Buddha über die Einladung.

Trixi ging zu dem Picknickkorb, nahm ihn mit, griff sich noch eine Decke und öffnete die Tür. Wieder das Weltall, aber das machte nichts, denn jetzt hatte sie ja tolle Gesellschaft. Sie ging hinaus ins Weltall, breitete ihre Decke aus, bat Buddha sich zu setzen und strich über ihren Passanten. Die Liste erschien, auch im Weltall und Trixi freute sich darüber, sie lud noch die Freiheit ein und einen kleinen Koalabären, den sie vor kurzem aus einem Bergfluss in China vor dem Ertrinken gerettet hatte. Sie sagte „Lexi“, das Hologramm erschien und Trixi bat sie ein bisschen klassische Musik zum Essen zu spielen. Als sie den Picknickkorb öffnete, erschien der Panda. Buddha und der Panda begrüßten sich wie alte Freunde und dann begannen alle schweigend zu essen.

Bis Trixi Buddha fragte „Wer bist du eigentlich, oder was?“. „Ich bin alles“ sagte der Buddha, lachte und fügte hinzu „Du aber auch“. „So ein Quatsch“, empörte sich Trixi. „Wenn überhaupt könnte doch nur einer von uns alles sein.“ „Wieso?“ wunderte sich Buddha. „Naja,“ jetzt musste Trixi überlegen, „wenn einer alles ist, dann kann der andere ja nicht auch alles sein, es gibt ja nur einmal alles“. „Stimmt“ sagte Buddha „Es gibt nur einmal alles“. Trixi überlegte noch einmal kurz und rief dann „Achsooo! Wenn du alles bist, dann bist du ja auch ich und dann bin ich ja auch du und weil du alles bist bin ich auch alles“. Trixi schaute Buddha triumphierend an und fragte: „Kannst du das beweisen?“ Buddha lachte sein glucksendes Lachen und antwortete fest und klar „Das kann ich“.

Die vier wurden durch ein hell gesungenes „Haaalllooo“, passend zur Musik unterbrochen. Ein kleiner grauer Punkt erschien in ihrer Mitte. Er wuchs und wuchs bis schließlich ein kleiner Berg daraus entstanden war. Ein Berg mit Augen und einem Mund, der ein singendes „Hallooooo“ von sich gab und sofort anfing zu essen. Trixi kannte die Stimme und nach einem kurzen Moment war ihr klar, wer da futternd vor ihr saß. Sie lachte und sagte „Hallo Freiheit“, jetzt lachte der Berg und sagte „Sehr gut erkannt, Trixi“. Trixi erzählte der Freiheit kurz worüber sie gerade sprachen und forderte dann von Buddha einen Beweis dafür, dass er alles sei.

Buddha legte seinen Butterkeks hin, trank einen Schluck Apfelsaft und nahm seinen Fuß in die Hand. Dann schaute er Trixi an und ließ seine Fingerspitzen ganz leicht über seine Fußsohle gleiten. Trixi prustete vor Lachen und spuckte den Apfelsaft, den sie gerade im Mund hatte, in alle Richtungen. Ihr Fuß kitzelte unglaublich heftig. Buddha hörte auf und das kitzeln hörte auf. Herausfordernd sah Trixi zu Buddha, der kitzelte seinen eigenen Fuß erneut und Trixi musste wieder lachen. „Unglaublich“ fand sie kichernd, „Kannst du das echt mit allem?“ „Ja“ bestätigte Buddha nicht ganz ohne Stolz. Er kraulte seine Glatze und der Berg der Freiheit begann zu kichern. Ein schelmisches Grinsen lag Trixi auf den Lippen als sie fragte: „Geht das bei dir auch Lexi?“. „Selbstverständlich nicht“ antwortete die. „Ich bin mir zwar über die Funktionsweise dieses Phänomens nicht im Klaren, aber da ich keine physische Gestalt besitze und auch kein Nervensystem, das beim Kitzeln ja die zentrale Rolle spielt, denke ich, dass ich nicht gekitzelt werden kann, weder von Buddha noch von jemand anderem.“

Noch während sie sprach schaute Buddha Lexi mit leicht zugekniffenen Augen an, hob die Ellenbogen und bewegte die Finger in einer Wellenbewegung. Sobald sie ausgesprochen hatte, kitzelte er sich selbst durch als gäbe es kein Morgen. Er kitzelte unter den Armen, an den Pobacken und am Bauch und es dauerte nicht lange, da weiteten sich die Nasenlöcher des Hologramms, die Augen wurden rund und Lexi brach in ein himmlisches Gelächter aus, das den ganzen Weltraum zu erfüllen schien und das so ansteckend war, dass alle mitlachten, aber das war ja auch klar, denn wenn Buddha lachte, dann lachte schließlich alles. Nach einiger Zeit beruhigten sich die fünf. Lexi atmete schwer, lief rot an und blendete sich aus ohne sich zu verabschieden. „Pfff“ machte Trixi etwas verächtlich und äffte die Stimme von Lexi nach während sie sagte „Nein, ich bin aus Elektrokram, ich habe keine Gefühle.“, und fügte mit ihrer eigenen Stimme hinzu „Vonwegen“.

Trixi musste Gähnen und merkte wie unglaublich müde sie war. Sie schaute auf ihren Passanten und wollte schon die Liste mit den Funktionen antippen, versuchte dann aber doch etwas Neues und sagte „Zeit im Morgenland“. Auf ihren Passanten erschien die aktuelle Zeit im Morgenland. Es war noch Nachmittag aber Trixi fühlte sich schon als ob es Mitternacht sein müsste. Sie verabschiedete sich von allen mit einer Umarmung, auch von dem Berg. Das war eine kalte Umarmung, weil auf seinem Gipfel Schnee lag, auch wenn er nur einen guten Meter hoch war. Trixi stellte sich in den Türrahmen ihres Zimmers, winkte noch einmal zum Abschied und schloss dann gähnend die Tür hinter sich. Sie verstaute den Korb in der Ecke und setzte sich auf ihr Bett. Dann rief sie ein lang gezogenes „Maaamaaa“.

Das Zimmer drehte sich, taumelte wie eine Nussschale auf einer Riesenwelle, rutschte tief hinab wie eine Achterbahn aus dem Universum, zitterte kurz und heftig und begann dann seicht zu schaukeln, bis es völlig zum Stehen kam. Trixi war wieder Zuhause angekommen und merkte, wie anstrengend neue Erfahrungen sein konnten. Sie freute sich auf selbst gekochtes Essen ihrer Mama und sie freute sich darauf, alle ihre neugierigen Fragen zu beantworten. Sie freute sich darauf, mit Papa noch ein bisschen Karten zu spielen und nahm sich vor in die Badewanne zu gehen. Sie freute sich außerdem schon wahnsinnig darauf morgen mal wieder ganz normal im Morgenland unterwegs zu sein, die Sonne zu genießen, ihre Freunde zu treffen und ein bisschen Fußball zu spielen.

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